Mit der Kartoffel Uhr ist man nie wieder auf herkömmliche Batterien oder Strom aus der Steckdose angewiesen – zumindest nicht, um herauszufinden, wie spät es ist.
Vielleicht erinnerst Du Dich noch an Deinen ersten Physik-Baukasten, mit dem man aus verschiedenen Früchten Strom für eine kleine Glühbirne gewinnen konnte? Genauso funktioniert die Kartoffel Uhr, nur dass man statt einer schwachen Lampe eine funktionierende Digitaluhr betreiben kann. Die Kartoffel-Batterie
ist der Klassiker, man kann aber auch Äpfel, Zitronen oder Getränke nutzen, um Strom zu erzeugen.
Der Aufbau ist ganz simpel, neben dem Set brauchst Du nur noch zwei frische Kartoffeln, beziehungsweise ein anderes Gemüse oder Obst Deiner Wahl. Nun müssen die Kupfer- und Zinkstreifen aus dem Set nur noch per Kabel mit der Uhr und der Kartoffel verbunden werden und voilà: Strom wird fließen.
Genauso einfach ist letztlich auch die Funktionsweise dieses galvanischen Experiments: Da Kupfer und Zink unterschiedliche Redoxpotentiale haben, gibt das weniger edle Zink Elektronen an das edlere Kupfer ab. Damit werden die Zinkstreifen zum Minuspol und die Kupferstreifen zum Pluspol (Elektroden). Die Kartoffel selbst wird zum Elektrolyten, indem sie eine leitfähige Lösung zur Verfügung stellt. Als Formel stellt sich dieses galvanische Experiment so dar: Cu2+ + Zn → Cu + Zn2+. Insgesamt entsteht eine Spannung von ca. 1 Volt.
Neben der Digitaluhr selbst, Kabeln, Kupfer- und Zinkstreifen enthält das Set auch zwei Becher, mit deren Hilfe man z.B. aus Salzwasser oder Zitronensaft eine Batterie herstellen kann.
Übrigens: essen sollte man die verwendeten Früchte später nicht mehr.
P.s. Falls Du planst, die Uhr dauerhaft z.B. auf Deinem Nachttisch zu verwenden, empfiehlt es sich aufgrund eventuell eintretender Fäulnisprozesse an der Kartoffel diese regelmäßig auszutauschen 😉